AP 3.2
Ziel dieses Arbeitspaketes ist die numerische Simulation des Betriebs und eventueller Umweltauswirkungen von Energiespeicherungen im Untergrund und das Testen von geophysikalischen Monitoringmethoden anhand von synthetischen Speicherstandorten. Dabei sollen Speichercharakteristiken wie Beladeraten und Entladeraten, Zyklendauer und gespeicherte Energiemenge variiert werden und die Auswirkungen auf die Speicherformation und die umliegenden Formationen in Form von Druckänderungen, Temperaturänderungen, induzierte Fluidbewegungen, geochemische Veränderungen und Änderung des Spannungszustandes ermittelt werden. Als Basis dienen die in AP 1 ermittelten Typstandorte und Parametrisierungen. Insbesondere werden dabei die geochemischen Auswirkungen von gespeicherten Gasmischungen auf den Porenspeicher und die eventuell durch Leckage betroffenen Formationen berücksichtigt. Anhand dieser Szenarien werden Monitoringstrategien zur Detektion und Quantifizierung der Auswirkungen des Speichers untersucht. Anhand geophysikalischer Untergrundmodelle von der Landoberfläche bis zum Speicherhorizont werden Sensitivitätsstudien zum geophysikalischen Monitoring des Speicherbetriebs und eventueller Leckagen mit seismischen, geoelektrischen, aero-elektromagnetischen und gravimetrischen Methoden durchgeführt. Die Sensitivität und Auflösbarkeit seismischer, elektrischer und gravimetrischer Methoden als Funktionen der untereinander abhängigen Untergrundparameter werden dabei detailliert untersucht und bewertet.